
"Die Botschaft, die ich bringe, heisst Liebe.
Die Wahrheit die ich gebe, ist das Wissen um das EINE hinter dem Vielen."
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“Ich bin der Ozean der Liebe.
Schöpfe daraus so viel Liebe, wie irgend möglich.
Nutze diese Gelegenheit bis zum äußersten,
denn es liegt an dir, so viel Liebe
aus dem Ozean herauszuholen,
wie du nur kannst. Sicher ist jedenfalls,
dass ich dir meine ganze Liebe schenken möchte.
Aber es liegt an dir, ob du sie annimmst.”
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Copyright Photos Mani S. Irani MSI Collection Alle Rechte vorbehalten
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Meher Baba - Der Avatar
Bewusst oder unbewusst strebt jedes Lebewesen nach einer Sache.
In den niederen Lebensformen und bei weniger entwickelten Menschen ist dieses Streben unbewusst, bei fortgeschrittenen Menschen ist es bewusst.
Das Ziel dieses Strebens hat viele Namen – Glück, Frieden, Freiheit, Wahrheit, Liebe, Vollkommenheit, Selbstverwirklichung, Gottesverwirklichung, Vereinigung mit Gott. Im Wesentlichen ist es eine Suche nach all dem, aber auf eine besondere Art und Weise.
Jeder Mensch hat Momente des Glücks, flüchtige Einblicke in die Wahrheit, flüchtige Erfahrungen der Vereinigung mit Gott; was er sich wünscht, ist,
diese Momente dauerhaft zu machen. Er möchte eine beständige Realität inmitten des ständigen Wandels schaffen. Dies ist ein natürliches Verlangen,
das im Grunde auf einer Erinnerung beruht – je nach dem Entwicklungsstand der individuellen Seele mehr oder weniger klar –, an ihre wesentliche Einheit mit Gott. Denn jedes Lebewesen ist eine teilweise Manifestation Gottes, bedingt nur durch seine Unkenntnis seiner eigenen wahren Natur.
Die gesamte Evolution ist in Wirklichkeit eine Entwicklung
von der unbewussten Göttlichkeit zur bewussten Göttlichkeit, in der Gott selbst, der im Wesentlichen ewig und unveränderlich ist, eine unendliche Vielfalt von Formen annimmt, eine unendliche Vielfalt von Erfahrungen genießt und eine unendliche Vielfalt von selbst auferlegten Beschränkungen überwindet.
Aus der Sicht des Schöpfers ist die Evolution ein göttliches Spiel, in dem der Unbedingte die Unendlichkeit seines absoluten Wissens, seiner Macht und seiner Glückseligkeit inmitten aller Bedingungen erprobt. Aus der Sicht des Geschöpfes mit seinem begrenzten Wissen, seiner begrenzten Macht und seiner begrenzten Fähigkeit, Glückseligkeit zu genießen, ist die Evolution jedoch ein Epos aus abwechselnder Ruhe und Kampf, Freude und Leid, Liebe und Hass – bis Gott im vollendeten Menschen die Gegensätze ausgleicht und die Dualität überwunden ist. Dann erkennen Geschöpf und Schöpfer sich als eins; Unveränderlichkeit wird inmitten der Veränderung etabliert; Ewigkeit wird inmitten der Zeit erfahren. Gott erkennt sich selbst als Gott, unveränderlich in seinem Wesen, unendlich in seiner Manifestation, immer die höchste Glückseligkeit der Selbstverwirklichung erfahrend in ständigem, frischem Bewusstsein seiner selbst durch sich selbst.
Diese Verwirklichung muss und findet nur inmitten des Lebens statt; denn nur inmitten des Lebens kann Begrenztheit erfahren und überwunden werden und die daraus resultierende Freiheit von Begrenztheit genossen werden.
Diese Freiheit von Begrenztheit nimmt drei Formen an. Die meisten gottverwirklichten Seelen verlassen den Körper sofort und für immer und bleiben ewig mit dem unmanifesten Aspekt Gottes verschmolzen. Sie sind sich nur der Glückseligkeit der Vereinigung bewusst. Die Schöpfung existiert für sie nicht mehr. Ihr ständiger Kreislauf von Geburt und Tod ist beendet. Dies wird als Moksha (gewöhnliches Mukti) oder Befreiung bezeichnet. Einige gottverwirklichte Seelen behalten ihren Körper für eine gewisse Zeit, aber ihr Bewusstsein ist vollständig mit dem nicht manifesten Aspekt Gottes verschmolzen, und sie sind sich daher weder ihres Körpers noch der Schöpfung bewusst. Sie erfahren ständig die unendliche Glückseligkeit, Kraft und Weisheit Gottes, aber sie können diese nicht bewusst in der Schöpfung einsetzen oder anderen helfen, die Befreiung zu erlangen. Dennoch ist ihre Anwesenheit auf der Erde wie ein Brennpunkt für die Konzentration und Ausstrahlung der unendlichen Kraft, des Wissens und der Glückseligkeit Gottes; und diejenigen, die sich ihnen nähern, ihnen dienen und sie verehren, profitieren spirituell von dem Kontakt mit ihnen. Diese Seelen werden Majzoobs-e-Kamil genannt; und diese besondere Art der Befreiung wird Videh Mukti oder Befreiung mit dem Körper genannt.
Einige wenige gottverwirklichte Seelen behalten ihren Körper, sind sich jedoch ihrer selbst als Gott in Seiner manifesten und unmanifesten Form bewusst. Sie erkennen sich selbst sowohl als die unveränderliche göttliche Essenz als auch als deren unendlich vielfältige Manifestation. Sie erfahren sich selbst als Gott außerhalb der Schöpfung, als Gott, den Schöpfer, Erhalter und Zerstörer der gesamten Schöpfung, und als Gott, der die Grenzen der Schöpfung akzeptiert und überwunden hat. Diese Seelen erleben ständig den absoluten Frieden, das unendliche Wissen, die Macht und die Glückseligkeit Gottes. Sie genießen in vollen Zügen das göttliche Spiel der Schöpfung. Sie erkennen sich selbst als Gott in allem; daher sind sie in der Lage, allem spirituell zu helfen und so anderen Seelen zu helfen, Gott zu erkennen, entweder als Majzoobs-e-Kamil, Paramhansas, Jivanmuktas – oder sogar als Sadgurus, wie sie selbst genannt werden.
Zu jeder Zeit gibt es auf der Welt sechsundfünfzig gottverwirklichte Seelen. Sie sind immer eins im Bewusstsein. Sie unterscheiden sich immer in ihrer Funktion. Zum größten Teil leben und arbeiten sie getrennt von der Öffentlichkeit und sind ihr unbekannt; aber fünf von ihnen, die in gewisser Weise als Leitungsgremium fungieren, arbeiten immer in der Öffentlichkeit und erlangen öffentliche Bekanntheit und Bedeutung.
Diese sind als Sadgurus oder vollkommene Meister bekannt.
In Avatar-Zeiten nimmt der Avatar als höchster Sadguru seinen Platz als Oberhaupt dieses Gremiums und der gesamten spirituellen Hierarchie ein.
Avatarische Perioden sind wie die Frühlingszeit der Schöpfung. Sie bringen eine neue Freisetzung von Kraft, ein neues Erwachen
des Bewusstseins, eine neue Lebenserfahrung – nicht nur für einige wenige, sondern für alle.
Eigenschaften der Energie und des Bewusstseins, die bisher nur von wenigen fortgeschrittenen Seelen genutzt und genossen wurden,
werden der gesamten Menschheit zugänglich gemacht. Das Leben als Ganzes wird auf eine höhere Bewusstseinsebene gehoben und auf
eine neue Energiefrequenz eingestellt. Der Übergang von der Empfindung zur Vernunft war ein solcher Schritt; der Übergang von der Vernunft zur Intuition wird ein weiterer sein. Dieser neue Zustrom des schöpferischen Impulses manifestiert sich durch das Medium einer göttlichen Persönlichkeit, einer Inkarnation Gottes in einem besonderen Sinne – dem Avatar.
Der Avatar war die erste individuelle Seele, die aus dem Evolutions- und Involutionprozess
als Sadguru hervorging, und er ist der einzige Avatar, der sich jemals manifestiert hat
oder jemals manifestieren wird. Durch ihn vollendete Gott zuerst die Reise von der unbewussten Göttlichkeit zur bewussten Göttlichkeit, wurde zuerst unbewusst Mensch, um bewusst Gott zu werden.
Durch ihn wird Gott in regelmäßigen Abständen bewusst Mensch, um die Menschheit zu befreien.
Der Avatar erscheint in verschiedenen Formen, unter verschiedenen Namen, zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten der Welt.
Da sein Erscheinen immer mit der spirituellen Erneuerung der Menschheit zusammenfällt, ist die Zeit unmittelbar vor seiner Manifestation immer eine Zeit, in der die Menschheit unter den Schmerzen der bevorstehenden Wiedergeburt leidet. Der Mensch scheint mehr denn je von Begierden versklavt, mehr denn je von Gier getrieben, von Angst gefangen und von Wut überwältigt zu sein. Die Starken beherrschen die Schwachen, die Reichen unterdrücken die Armen, große Massen von Menschen werden zum Vorteil der wenigen Machthaber ausgebeutet. Der Einzelne, der keinen Frieden und keine Ruhe findet, versucht, sich in Aufregung zu vergessen. Die Unmoral nimmt zu, das Verbrechen blüht, die Religion wird verspottet. Korruption breitet sich in der gesamten Gesellschaft aus. Klassen- und Nationalhass werden geschürt und gefördert. Kriege brechen aus. Die Menschheit verzweifelt. Es scheint keine Möglichkeit zu geben, die Welle der Zerstörung aufzuhalten.
In diesem Moment erscheint der Avatar.
Als vollständige Manifestation Gottes in menschlicher Gestalt ist er wie ein Maßstab, an dem der Mensch messen kann, was er ist und was er werden kann. Er bestätigt den Maßstab menschlicher Werte, indem er sie im Lichte des göttlich-menschlichen Lebens interpretiert. Er interessiert sich für alles, aber nichts beschäftigt ihn. Das kleinste Unglück kann sein Mitgefühl erregen, die größte Tragödie bringt ihn nicht aus der Fassung. Er steht über den Wechseln von Schmerz und Freude, Verlangen und Befriedigung, Ruhe und Kampf, Leben und Tod. Für ihn sind sie gleichermaßen Illusionen, die er überwunden hat, an die aber andere gebunden sind und von denen er sie befreien will. Er nutzt jeden Umstand als Mittel, um andere zur Verwirklichung zu führen. Er weiß, dass Individuen nicht aufhören zu existieren, wenn sie sterben, und macht sich daher keine Gedanken über den Tod. Er weiß, dass Zerstörung der Schöpfung vorausgehen muss, dass aus Leiden Frieden und Glückseligkeit entstehen und dass aus dem Kampf die Befreiung von den Fesseln des Handelns entsteht. Er kümmert sich nur um das Kümmern.
In denen, die mit ihm in Kontakt kommen, weckt er eine Liebe, die alle egoistischen Wünsche in der Flamme des einzigen Wunsches, ihm zu dienen, verbrennt. Diejenigen, die ihr Leben Ihm weihen, identifizieren sich allmählich in ihrem Bewusstsein mit Ihm. Nach und nach wird ihre Menschlichkeit in Seine Göttlichkeit aufgenommen, und sie werden frei. Diejenigen, die Ihm am nächsten stehen, werden als Sein Kreis bezeichnet.
Jeder Sadguru hat einen engen Kreis von zwölf Schülern, die zum Zeitpunkt der Verwirklichung dem Sadguru selbst gleichgestellt sind, obwohl sie sich in ihrer Funktion und Autorität von ihm unterscheiden können. In Avatar-Zeiten hat der Avatar einen Kreis von zehn konzentrischen Kreisen mit insgesamt 122 Schülern, die alle die Verwirklichung erfahren und für die Befreiung anderer arbeiten. Die Arbeit des Avatars und seiner Schüler gilt nicht nur der heutigen Menschheit, sondern auch der Nachwelt. Die Entfaltung des Lebens und des Bewusstseins für den gesamten Avatar-Zyklus, die in der schöpferischen Welt vor der Annahme der Form durch den Avatar festgelegt wurde, wird während des irdischen Lebens des Avatars in der formativen und materiellen Welt bestätigt und fixiert.
Der Avatar erweckt die heutige Menschheit zur Erkenntnis ihrer wahren spirituellen Natur, gibt denjenigen, die bereit sind, Befreiung und belebt das Leben des Geistes in seiner Zeit. Der Nachwelt bleibt die anregende Kraft seines göttlich-menschlichen Vorbilds – der Erhabenheit eines in höchster Vollkommenheit gelebten Lebens, einer Liebe, die nicht mit Begierde vermischt ist, einer Kraft, die nur für andere eingesetzt wird, eines Friedens, der nicht von Ehrgeiz getrübt ist, eines Wissens, das nicht durch Illusionen getrübt ist. Er hat die Möglichkeit eines göttlichen Lebens für die gesamte Menschheit, eines himmlischen Lebens auf Erden, aufgezeigt.
Diejenigen, die den notwendigen Mut und die Integrität besitzen, können ihm folgen, wann immer sie wollen.
Die geistig Erwachten wissen schon seit einiger Zeit, dass die Welt sich gegenwärtig in einer Phase befindet, wie sie immer den Manifestationen eines Avatars vorausgeht. Selbst die noch Unerwachten werden sich dessen jetzt bewusst. Aus ihrer Finsternis strecken sie ihre Hände nach dem Licht aus; in ihrem Leid sehnen sie sich nach Trost; aus den Wirren, in die sie gestürzt sind, beten sie um Frieden und Befreiung.Vorerst müssen sie geduldig sein. Die Welle der Zerstörung muss noch höher steigen, sich noch weiter ausbreiten. Aber wenn der Mensch aus der Tiefe seines Herzens etwas dauerhafteres als Reichtum und etwas realeres als materielle Macht begehrt, wird die Welle zurückgehen. Dann wird Frieden kommen, Freude wird kommen, Licht wird kommen.
Das Brechen meines Schweigens – das Signal für meine öffentliche Manifestation – ist nicht mehr fern.
Ich bringe den größten Schatz, den ein Mensch empfangen kann – einen Schatz, der alle anderen Schätze umfasst, der ewig Bestand hat und der sich vermehrt, wenn man ihn mit anderen teilt. Seid bereit, ihn zu empfangen.
DISCOURSES, 7. Auflage, S. 266-2701987 © Avatar Meher Baba Perpetual Public Charitable Trust
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“Ich bin gekommen
um den samen der liebe
in euren herzen zu säen."
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Copyright Photos Mani S. Irani MSI Collection Alle Rechte vorbehalten
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Der göttliche Plan
Wie in allen kritischen Perioden ihrer Geschichte geht die Menschheit heute durch die qualvollen Wehen geistiger Wiedergeburt. Große zerstörerische Kräfte sind am Werk und scheinen zur Zeit die Oberhand zu haben, doch werden über verschiedene Kanäle auch aufbauende, schöpferische Kräfte freigesetzt, die die Menschheit erlösen werden.
Obwohl diese Kräfte des Lichts vorwiegend im Stillen wirken, sind sie letztlich bestimmt, jene Veränderungen herbeizuführen, die den weiteren geistigen Fortschritt der Menschheit sichern werden. All dies ist Teil des göttlichen Plans, der hungernden und erschöpften Welt eine erneute Spende der ewigen und einzigen Wahrheit zukommen zu lassen.
Krieg ist Symptom tieferer Ursachen
Das gegenwärtig dringendste Problem der Menschheit liegt darin, Mittel und Wege zu finden, um Konkurrenzkampf, Konflikte und Rivalitäten in allen ihren versteckten und offenkundigen Formen aus den verschiedenen Lebensbereichen zu tilgen. Waffenkriege sind zwar die auffälligsten Quellen von Chaos und Zerstörung, doch sind nicht diese Kriege an sich
das zentrale Problem der Menschheit, sondern das, worin sie wurzeln und wovon sie nur die äusseren Symptome sind.
Kriege und das daraus erwachsende Leid lassen sich durch blosse Propaganda gegen die Waffengewalt niemals gänzlich ausschalten. Wenn sie aus der menschlichen Geschichte verschwinden sollen, muss ihre eigentliche Ursache beseitigt werden. Selbst wenn die Waffen schweigen, führen Individuen oder Gruppen von Individuen unablässig wirtschaftliche oder
irgendwelche andere subtile Kriege gegeneinander. Waffenkriege und all die Grausamkeiten, die sie mit sich bringen, kommen erst dann zum Ausbruch, wenn diese unterschwelligen Auseinandersetzungen sich verschärfen.
Grundursache des Chaos ist Selbstsucht
Die Grundursache des Chaos, das in Kriegen gipfelt, liegt darin, daß die meisten Menschen von eigennützigem Denken und Streben beherrscht sind und ihren Egoismus sowohl individuell als auch kollektiv ausdrücken. Dies ist das Leben illusorischer Werte, in dem der Mensch gefangen ist. Die Wahrheit sehen bedeutet, sich bewußt zu werden, daß das Leben in
allen seinen vielfältigen Äusserungen unteilbar eins ist. Das Begreifen dieser Wahrheit, das Innewerden der Einheit allen Lebens aber bedeutet das Vergessen des begrenzten und begrenzenden Selbst.
Kriege sind unnötig und irrational
Mit dem Erwachen wahrer Einsicht verschwindet das Problem der Kriege. Werden Kriege eindeutig als unnötig und irrational erkannt, besteht das unmittelbare Problem nicht mehr darin, wie man sie beenden kann, sondern darin, sie auf geistiger Ebene gegen jene innere Verfassung zu führen, die für diese grausame und schmerzliche Situation verantwortlich ist.
Im Licht der Wahrheit der Einheit allen Lebens wird gemeinsames, harmonisches Handeln zu etwas Natürlichem und Unumgänglichem. Deshalb ist die Hauptaufgabe jener, denen der Wiederaufbau der Menschheit am Herzen liegt, ihr Äusserstes zu tun, um die geistige Unwissenheit zu beseitigen, die die Menschen umfangen hält.
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Egoismus multipliziert mit der Bevölkerungszahl führt zu Krieg, Ausbeutung, Verfolgung und Armut.
Selbstlosigkeit multipliziert mit der Bevölkerungszahl führt zu
Frieden und Fülle.
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Materieller Ausgleich erfordert geistige Einsicht
Kriege entstehen nicht bloß zur Sicherung materiellen Ausgleichs. Oft sind sie das Ergebnis kritikloser Identifikation mit engherzigen Interessen und deren Übertragung auf jenen Teil der Welt, den man als "mein" betrachtet.
Die Berichtigung materieller Verhältniße ist nur ein Teil des größeren Problems geistiger Berichtigung, und diese letztere erfordert die Ausmerzung der Selbstsucht nicht nur im materiellen Bereich, sondern ebenso in allen Sphären des intellektuellen, emotionalen und kulturellen Lebens.
Das Problem der Menschheit ausschliesslich als ein Problem des Brotes verstehen, heißt den Menschen herabsetzen auf die Stufe des Tiers. Selbst wenn sich der Mensch an die begrenzte Aufgabe macht, den rein materiellen Ausgleich zu sichern, kann er hierin nur dann Erfolg haben, wenn er geistige Einsicht besitzt. Ausgleich in ökonomischen Angelegenheiten ist
unmöglich, solange den Menschen die Einsicht fehlt, daß sinnvolles und kooperatives Handeln die Preisgabe des Eigennutzes zugunsten hingebender Liebe voraussetzt. Fehlt diese Voraussetzung, so vermag auch die beste technische Ausrüstung, die höchste Effizienz in den materiellen Sphären die Menschheit nicht vor Konflikten und Bedürftigkeit zu bewahren.
Rechtmässige Stellung der Wissenschaft
Die Neue Menschheit, die in den Wehen des gegenwärtigen Ringens und Leidens geboren wird, wird die Wissenschaft und ihre praktischen Leistungen nicht ausser acht lassen. Es ist ein Irrtum, die Wissenschaft als Widersacherin des Geistes anzusehen. Ob die Wissenschaft das Geistesleben fördert oder behindert, hängt davon ab, welchen Gebrauch man von ihr macht. Ebenso wie wahre Kunst Ausdruck des Geistigen ist, kann auch die Wissenschaft, wenn richtig gehandhabt, Ausdruck und Erfüllung des Geistes sein. Wissenschaftliche Erkenntniße über den physischen Körper und sein Leben in der physischen Welt können für die Seele zu einem Instrument der Selbsterkenntnis werden, doch müssen sie, um diesen Zweck zu erfüllen, in angemessener Weise der umfassenderen geistigen Einsicht eingeordnet werden.
Dies schliesst eine unbeirrbare Wahrnehmung echter und beständiger Werte ein. Fehlt solche Einsicht, so besteht die Gefahr, daß die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Errungenschaften zur gegenseitigen Zerstörung verwendet und einem Leben dienstbar gemacht werden, das die Fesselung des Geistes noch verstärkt. Der allseitige Fortschritt der Menschheit lässt sich nur dann gewährleisten, wenn Wissenschaft und Religion miteinander voranschreiten.
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Gott ist die einzige Wirklichkeit und alles andere ist Illusion,
aber die kosmische Illusion ist das Medium für die Bewusstseinsentwicklung und für die Erfahrung Gottes. Die Illusion ist also notwendig, um Gott zu finden. Aber im allgemeinen passiert es, dass der Mensch vergisst, Gott durch die Illusion zu finden
und er der Illusion verhaftet bleibt,
weil er die Illusion für die Wirklichkeit hält.
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Die Notwendigkeit geistiger Erfahrung
Die kommende Zivilisation der Neuen Menschheit wird nicht von öden intellektuellen Dogmen beseelt sein, sondern von lebendiger geistiger Erfahrung. Geistige Erfahrung erwächst aus den tieferen Wahrheiten, die dem blossen Intellekt unzugänglich sind. Der Intellekt allein kann sie nicht hervorbringen. Er mag zwar bis zu einem gewissen Grad in der
Lage sein, geistige Wahrheit zu formulieren, und er kann sicherlich dazu beitragen, geistige Erfahrung mitzuteilen.
Doch an sich allein reicht der Intellekt nicht aus, dem Menschen geistige Erfahrung zu verschaffen oder ihm die Mitteilung derselben zu ermöglichen. Wenn zwei Personen Kopfschmerz gehabt haben, können sie diese Erfahrung gemeinsam
untersuchen und sich mit Hilfe des Intellekts darüber verständigen, doch wenn jemand nie im Leben Kopfschmerz gehabt hat, reicht keine noch so sorgfältige intellektuelle Erklärung aus, ihm verständlich zu machen, was Kopfschmerz ist.
Intellektuelle Erklärungen können niemals Ersatz sein für unmittelbare Erfahrung.
Sie vermögen allenfalls den Boden dafür zu bereiten.
Das Wesen geistiger Erfahrung
Geistige Erfahrung beinhaltet mehr, als der blosse Intellekt erfassen kann. Dies wird zuweilen dadurch betont, daß man sie als mystisch bezeichnet. Mystik wird oft als etwas dem Verstand Entgegengesetztes, Dunkles und Verworrenes angesehen, als etwas, das außerhalb des praktischen Lebens, der konkreten Erfahrung liegt. Doch wahre Mystik ist nichts von alledem.
In der wahren Mystik gibt es nichts Irrationales, wenn sie das ist, was sie sein soll, nämlich ein Schauen der Wirklichkeit. Sie ist eine Form der Wahrnehmung, die gänzlich ungetrübt und so konkret ist, daß sie in jedem Augenblick des Daseins gelebt und in jeder alltäglichen Aufgabe ausgedrückt werden kann. Ihr Zusammenhang mit Erfahrung ist so tief, daß sie in gewissem Sinne das endgültige Verstehen aller Erfahrung bedeutet. Wenn geistige Erfahrung als mystisch bezeichnet wird, ist dies daher nicht so aufzufassen, als wäre sie etwas Übernatürliches, etwas, das gänzlich ausserhalb des Fassungsvermögens
des menschlichen Bewußtseins liegt. Gemeint ist nur, daß sie dem begrenzten menschlichen Verstand unzugänglich bleibt, solange dieser seine Begrenzungen nicht überwunden hat und erleuchtet wird durch die unmittelbare Wahrnehmung des Unendlichen.
Jesus Christus wies den Weg zu geistiger Erfahrung, als er sagte: "Verlasse alles und folge mir nach."
Das bedeutet, daß der Mensch seine Begrenzungen ablegen muss, um in das unbegrenzte Leben Gottes einzugehen.
Echte geistige Erfahrung beinhaltet nicht nur das Innewerden der wahren Natur der Seele im Durchlaufen der höheren Bewußtseinsebenen, sondern auch eine richtige Einstellung gegenüber weltlichen Pflichten. Verliert sie den Zusammenhang mit den verschiedenen Lebensphasen, so haben wir es mit einer neurotischen Reaktion zu tun, was alles andere ist als
eine geistige Erfahrung.
Geistige Erfahrung erwächst nicht aus Flucht
Die geistige Erfahrung, die die Neue Menschheit beleben und mit neuen Kräften durchdringen wird, kann nicht eine Reaktion sein auf die ernsten und unausweichlichen Forderungen, die die Realitäten des Daseins an den Menschen stellen.
Jene, die sich dem Strom des Lebens nicht einzufügen vermögen, neigen dazu, vor diesen Realitäten zurückzuweichen und in einer selbsterschaffenen Festung von Illusionen Zuflucht zu suchen.
Diese Reaktion ist ein Versuch, durch Abschirmung von den Forderungen des Lebens seine eigene gesonderte Existenz zu verewigen. Dadurch erhalten die Daseinsprobleme jedoch nur eine Scheinlösung, in Form eines falschen Gefühls von Sicherheit und Selbstgenügsamkeit. Dies ist nicht nur kein Fortschritt zur wahren, dauernden Lösung hin, sondern ein Abweichen vom wahren geistigen Weg. In immer neuen, unwiderstehlichen Wellen wird das Leben den Menschen aus seinen
trügerischen Zufluchtsstätten vertreiben und ihm ständig neue Formen des Leids bringen, solange er sein Sonderdasein durch Flucht zu schützen sucht.
Die Neue Menschheit wird sich lösen von äusseren Formen
Ebenso wie Flucht kann auch kritiklose Bindung an Formen, Zeremonien, Rituale, Traditionen und Konventionen zum Mittel genommen werden, um das eigene Sonderdasein zu erhalten. Formen, Zeremonien und Rituale, Traditionen und Konventionen sind in den meisten Fällen ein Hindernis für die Entfaltung des Geisteslebens. Wären sie flexible Ausdrucksmittel des unbegrenzten Lebens, so könnten sie die Verwirklichung des Göttlichen auf Erden nicht behindern. Meist aber werden sie zum Selbstzweck und entwickeln ein Eigendasein, das sie ihrer ursprünglichen Bestimmung entfremdet. Wenn dies geschieht, muss die Bindung an sie letztlich zu einer drastischen Beschneidung und Einengung des Lebens führen.
Die Neue Menschheit wird sich freimachen von solchen Begrenzungen und dem schöpferischen Leben des Geistes ein unbegrenztes Feld öffnen. Sie wird die Bindung an äussere Formen durchbrechen und lernen, diese Formen den Forderungen des Geistes unterzuordnen. Dann wird das begrenzte Leben in Illusion und falschen Werten dem unbegrenzten Leben in der Wahrheit weichen. Die Schranken, durch die das gesonderte Ich lebt, werden dahinfallen,
wenn das Licht wahrer Einsicht sie berührt.
Identifikation mit Gruppen – eine Form der Selbstbestätigung
Wie Flucht oder Bindung an äussere Formen kann auch die Identifikation mit einer bestimmten Klasse, Nation, Doktrin, Sekte, Religion oder Geschlechtsgruppe dazu dienen, das eigene Sonderdasein zu bekräftigen und zu sichern. Hier mag es zwar scheinen, als habe der Einzelne seine separate Existenz zugunsten eines grösseren Ganzen aufgegeben, doch in
Wirklichkeit dient diese Identifikation oft gerade dem Ausdruck seines Sonderdaseins und erlaubt ihm, zu schwelgen in seinem Gefühl der Trennung von anderen, die einer anderen Klasse, Nation, Doktrin, Sekte, Religion oder Geschlechtsgruppe angehören.
Das begrenzte Selbst lebt durch Gegensätze
Das begrenzte Selbst gewinnt seine Existenz und Kraft aus der Identifikation mit einem Teil und der Abgrenzung vom Gegenteil. Durch Identifikation mit einer bestimmten Ideologie im Gegensatz zu einer anderen oder mit seiner Vorstellung vom Guten im Gegensatz zu seiner Vorstellung vom Schlechten sucht das Individuum sein Sonderdasein zu schützen. Doch was diese Identifikation mit begrenzten Gruppen und Idealen bringt, ist nicht ein wirkliches Aufgehen des begrenzten Selbst in einem grösseren Ganzen, sondern bloss ein Trugbild davon.
Das wirkliche Aufgehen des begrenzten Selbst im Ozean des allumfassenden Lebens setzt
die vollständige Preisgabe separaten Daseins in allen seinen Formen voraus.
Hoffnung für die Zukunft
Die grosse Mehrheit der Menschen ist gefangen im Streben nach Trennung und Selbstbekräftigung. Wer sich vom Schauspiel dieser Fesselung der Menschheit überwältigen lässt, kann hinsichtlich der Zukunft nur ungemilderte Verzweiflung empfinden. Doch um die heutige Not der Menschheit in der richtigen Perspektive wahrzunehmen, muss man tiefer in die Realitäten der Gegenwart blicken. Die tatsächlichen Möglichkeiten der Neuen Menschheit bleiben jenen verborgen, die bloss die Oberfläche des Weltgeschehens betrachten. Sie sind jedoch vorhanden und bedürfen nur des Funkens geistiger Einsicht, um zur vollen Entfaltung und Wirkung zu gelangen. Begierden, Haß und Habsucht bringen unermessliches Leid und Chaos.
Der eine rettende Grundzug der menschlichen Natur aber ist, daß sie selbst mitten im Tumult zerreissender Kräfte
stets eine Form von Liebe bewahrt.
Liebe muss frei werden von Begrenzungen
Selbst Kriege erfordern gemeinschaftliches Handeln, doch das Feld dieses gemeinschaftlichen Handelns ist künstlich eingeschränkt durch die Identifikation mit einer begrenzten Gruppe oder Idee. Oft werden Kriege aus einer Art Liebe heraus geführt, doch ist dies eine Liebe, die nicht richtig verstanden wurde. Damit Liebe sein kann, was sie in Wahrheit ist, muss sie frei sein von Fesseln und Begrenzungen jeder Art. Liebe existiert tatsächlich in allen Bereichen menschlichen Daseins, doch meist ist sie nur latent oder beschränkt und vergiftet durch persönlichen Ehrgeiz, Rassenstolz, engstirnige Loyalitäten und Rivalitäten, Bindungen an Geschlecht, Nationen, Sekten, Kasten oder Religionen.
Soll die Menschheit auferstehen, wird das menschliche Herz entriegelt werden müssen, sodass eine neue Liebe in ihm geboren werden kann – eine Liebe, die unverfälscht und vollkommen frei ist von individuellem oder kollektivem Eigennutz.
Liebe überträgt sich selbst
Die Neue Menschheit wird durch eine Freisetzung von Liebe in unerschöpflicher Fülle ins Dasein treten, und diese Freisetzung von Liebe wird sich vollziehen durch das geistige Erwachen, das die Vollkommenen Meister herbeiführen werden.
Liebe kann nicht aus blossem Entschluss geboren werden. Durch Willensakte wird man bestenfalls pflichtgetreu. Selbstüberwindung und Anstrengung mögen zwar gewährleisten, daß man in Einklang handelt mit der eigenen Vorstellung von dem, was richtig ist, doch solches Handeln ist geistig öde, weil ihm die innere Schönheit spontaner Liebe fehlt.
Liebe muss spontan aus dem Herzen kommen. Sie lässt sich in keiner Weise herbeizwingen durch innere oder äussere Gewalt. Liebe und Zwang können sich niemals vertragen. Doch während Liebe niemandem aufgezwungen werden kann, kann sie erweckt werden durch die Liebe selbst. Es liegt im Wesen der Liebe, sich selbst zu übertragen. Wer sie nicht hat, empfängt sie von denen, die sie haben. Wer von anderen Liebe empfängt, kann nicht umhin, mit etwas zu antworten, das selbst vom Wesen der Liebe ist. Wahre Liebe ist unbesiegbar und unwiderstehlich. Sie wächst an Kraft und breitet sich aus, bis sie letztlich alle verwandelt, die sie berührt. Durch den freien, ungehinderten Fluss reiner Liebe von Herz zu Herz wird die Menschheit zu einem neuen Leben finden, zu einer neuen Art des Seins.
Rettung der Menschheit durch göttliche Liebe
Wenn erkannt wird, daß es kein grösseres Gut gibt als das allumfassende göttliche Leben, das ohne Ausnahme jeden und jegliches einschliesst, wird Liebe nicht nur Frieden, Eintracht und Glück in die soziale, nationale und internationale Sphäre tragen, sondern in ihrer eigenen Reinheit und Schönheit leuchten.
Göttliche Liebe bleibt dem Zugriff der Zweiheit ewiglich entzogen und ist ein Ausdruck des Göttlichen selbst. Durch göttliche Liebe wird sich die Neue Menschheit in Einklang bringen mit dem göttlichen Plan. Göttliche Liebe wird nicht nur das Dasein des Einzelnen mit unzerstörbarer Freude und Süsse erfüllen, sondern die Menschheit insgesamt erneuern.
Durch göttliche Liebe wird die Neue Menschheit die Kunst harmonischen Zusammenlebens erlernen. Sie wird sich freimachen von der Tyrannei toter Formen und das schöpferische Leben geistiger Weisheit leben. Sie wird alle Illusionen ablegen und Fuss fassen in der Wahrheit. Friede und dauerhaftes Glück werden ihr zuteil werden, und das Leben in der Ewigkeit wird sich ihr erschliessen.
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"Gott hört nicht auf die mechanische sprache deiner Zunge, auf Mantren, auf Lippenbekenntnisse in Form von sakralen Gesängen oder auf unbewusste Gebete.
Er hört auch nicht auf die Argumente deines Intellekts, deiner erzwungenen Routine-Meditationen oder deine konzentration auf ihn.
Er hört nur auf die Stimme deines Herzens und die Botschaft deiner Liebe.
Das ist die wahre Sprache, die keiner Zeremonie, keines Rituals, keiner Show bedarf.
Sie ist die schweigende Hingabe an ihn."
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© The Hettie Johnson and Nick Hawthorne Johnson Collection, Meher Archive Collective MAC
Bild mit freundlicher Genehmigung des Meher-Archivs, Weaverville, North Carolina, USA.

Meher Babas Meherabad Flagge
von Bhau Kalchuri
Um streunende Kühe und Ziegen daran zu hindern, die Jasminbäumchen zu zerstören,
wurde an allen vier Seiten des Jhopdi ein Drahtzaun errichtet. Später wurde vorgeschlagen,
in der Nähe des Jhopdi eine Flagge zu hissen, und am 23. April [1924]
kam es zu einer Debatte darüber. Die Hindus meinten, die Flagge solle rot sein,
aber Ramjoo widersprach und sagte, Rot stehe nur für Vedanta, Grün sei besser.
Daraufhin wandten die Hindus ein, Grün sei typisch mohammedanisch.
Die Parsen und Iranis lehnten beide Farben ab, und um einen Konsens zu erzielen,
schlug Baba vor: „Die Flagge soll sieben Farben haben.“
Naval fertigte eine entsprechende Flagge an, und nachdem sie genäht war,
wurde sie am Abend in der Nähe des Jhopdi des Meisters gehisst.
Als die Flagge im Wind wehte, bemerkte Baba:
„Wisst ihr, warum ich eine siebenfarbige Flagge vorgeschlagen habe?
Die sieben Farben stehen für die sieben Bewusstseinsebenen.“
Meher Baba legte dann die Positionierung von zwei Farben fest:
„Rot sollte unten auf der Flagge sein und Himmelblau oben.
Die Anordnung der anderen fünf Farben bleibt euch überlassen.“
Später fügte er hinzu: „Diese Farben stehen nicht nur für die sieben Bewusstseinsebenen,
sondern auch für Sanskaras – Eindrücke. Die Farben der Flagge symbolisieren den Aufstieg
des Menschen von den gröbsten Eindrücken der Lust und Wut – symbolisiert durch Rot – bis
hin zum höchsten Zustand der Spiritualität und Einheit mit Gott – symbolisiert durch Himmelblau.“
LORD MEHER, 1. US-Ausgabe, Band 2, S. 619
1987 © Avatar Meher Baba Perpetual Public Charitable Trust
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Das Universelle Gebet
Oh Parvardigar, Bewahrer und Beschützer von allem!
Du bist ohne Anfang und ohne Ende;
Ohne Gegensätze, jenseits allen Vergleichs und keiner
kann Dich ermessen.
Du bist ohne Farbe, ohne Ausdruck,
ohne Form und ohne Eigenschaften.
Du bist unbegrenzt und unergründlich,
jenseits aller Vorstellungen und Begriffe;
ewig und unvergänglich.
Du bist unteilbar und keiner kann Dich schauen,
außer mit göttlichen Augen.
Immer warst Du, immer bist Du und immer wirst du sein.
Du bist überall, Du bist in allem; und Du bist auch
jenseits aller Orte und jenseits von allem.
Du bist im Firmament und in den Tiefen,
Du bist offenbar und nicht offenbar,
auf allen Ebenen und jenseits von allen Ebenen.
Du bist in den drei Welten und auch
jenseits der drei Welten.
Du bist unerfassbar und unabhängig.
Du bist der Schöpfer, der Herr aller Herren,
der Kenner aller Gedanken und Herzen.
Du bist Allmächtig und Allgegenwärtig.
Du bist Unendliches Wissen, Unendliche Macht
und Unendliche Seligkeit.
Du bist der Ozean des Wissens, Allwissend, Unendlich
Wissend; der Kenner der Vergangenheit, der Gegenwart
und der Zukunft und Du bist das Wissen selbst.
Du bist All-Barmherzig und ewig gütig.
Du bist die Seele der Seelen;
der Eine mit unendlichen Eigenschaften.
Du bist die Dreifaltigkeit von Wahrheit,
des Wissens und Seligkeit.
Du bist die Quelle der Wahrheit, das Meer der Liebe;
Du bist der Ur-Alte, der Höchste der Hohen;
Du bist Prabhu und Parameshwar,
Du bist der Jenseits-Gott,
und auch der Jenseits-Jenseits-Gott,
Du bist Parabrahma; Allah; Elahi; Yezdan,
Ahuramazda und Gott der Geliebte.
Du wirst Ezad genannt,
der allein Anbetungswürdige.
Quelle:
Der Barmherzige ISBN 978-0938914-37-2
Seite 130 / 131 > veröffentlichung mit Erlaubnis.
Künstlerin Tessa Pickering
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